Sächsische Schulschacholympiaden 2024
27.03.2024
Keine Freiplätze für Willingen
Die Deutsche Schachjugend hat in diesem Jahr überhaupt keine Nachfolgeplätze zu den Deutschen Meisterschaften für Grundschulen vergeben. Die Gründe sind unklar. Bislang hieß es inoffiziell, dass die dafür erforderlichen Platzkapazitäten im Sauerland Hotel in Willingen nicht zur Verfügung stehen würden.
Das ist allerdings schwer nachvollziehbar, denn die Deutschen Einzelmeisterschaften aller Altersklassen umfassen weitaus mehr Teilnehmer und werden schon seit Jahren in Willingen ausgerichtet. Auch wäre der Wechsel aus Thüringen nach Hessen dann sehr unlogisch. Zuletzt fanden die Deutschen Schulschachmristerschaften mit mehr als 60 Teams statt. In diesem Jahr sind nur 45 Mannschaften gemeldet.
Welche Gründe auch tatsächlich vorliegen: Es wurde bundesweit für keine Mannschaft ein Freiplatzantrag vergeben. Somit bleiben auch unsere Mannschaften zu Hause. Das müssen wir so zur Kenntnis nehmen.
24.03.2024
2. Freiplatzantrag zur DSM: Wilhelm-Busch-GS Leipzig mit nach Willingen?
Nachdem wir schon für die GS Markkleeberg-West einen Freiplatzantrag zur Deutschen Schulschachmeisterschaft der Klassenstufen 1/2 gestellt haben, reichten wir nun einen weiteren Antrag für die Wilhelm-Busch-GS Leipzig für die Dritt- und Viertklässler nach. Hintergrund waren die erklärten Teilnahmeverzichte des Sachsenmeisters (117. GS Dresden) sowie des Dritten (BIP-Schule Chemnitz).
Somit gehen die zwei direkten Qualifikationsplätze für Sachsen an den Zweiten (Karl-Marx-GS Plauen) und den Vierten (60. GS Leipzig). Da Sachsen aufgrund seiner starken Ergebnisse der Vorjahre auch meistens einen der noch freien Plätze bekam, haben wir kurzentschlossen den Antrag für die Wilhelm-Busch-GS Leipzig nachgereicht. Eltern und Schule stehen voll dahinter. Der Schachverband Sachsen hat auch seine Unterstützung angekündigt. Wir also auch.
18.03.2024
Plätze 5 und 10 für unsere Teams zur Landesolympiade der Klassen 1-4
Zur Landesolympiade der "großen Grundschüler" fuhren unsere beiden Teams optimistisch nach Flöha. Die Jungs der GS Markkleeberg-West waren etwas gehandicapt. Brett-1-Spieler Julius Riedel war bis tags zuvor noch im Krankenhaus, kämpfte aber trotzdem für sein Team. Die Jungs der Wilhelm-Busch-GS gingen tiefenentspannt zur ihrer allerersten Landesolympiade. Dementsprechend spielten die Jungs (zunächst) ohne Erwartungsdruck.
Beide Teams zählten ohnehin nicht zu den Top-Favoriten. Dies war vor allem die 117. GS Dresden, die mit fünf Schachgruppen das wohl intensivste Schachtraining durchführt. Das auch dank großer Unterstützung der Schulleitung, die ein solchen Konzept ermöglicht. Auch die Plauener Karl-Marx-GS und die Chemnitzer BIP haben sächsische Spitzenspieler in ihren Reihen, die es zu schlagen galt.
Unsere beiden Teams begannen gut. Die Jungs der Busch-GS schlugen gleich in Runde 1 zu und bezwangen die DWZ-starken und favorisierten Chemnitzer der BIP. Die Markkleeberger starteten mit einem umkämpften 2:2 gegen die 60. GS Leipzig. Da war allerdings mehr drin.
Da sich die Jungs der GS Markkleeberg-Mitte in der Folge als Remis-Könige (fünfmal 2:2, darunter auch gegen die W.-Busch-GS, bei einem Sieg und einer Niederlage) des Turniers entpuppten, rückte eine dritte Qualifikation in Folge zur Deutschen Meisterschaft leider in weite Ferne. Zwar kämpften die Jungs gut, doch die starken Bilanzen von Julius Riedel (4,0/7 an Brett 1) und Arthur Sawatzki (5,0/7 an Brett 2) waren dann doch zu wenig.
Hannes Jackisch und Arthur Heinecke kämpften an den Brettern 3 und 4 zwar tapfer, aber die geringe Wettkampferfahrung beider Jungs reichte bei je 2,0/7 nicht für den Spitzenplatz. Dennoch verdienen die Viertklässler unseren Respekt für drei Jahre phantastische Schulschachergebnisse, die von einer großartigen Reise mit vielen tollen Ergebnissen und Erlebnissen geprägt waren und nun mit Platz 10 in der Landesolympiade einen würdigen Abschluss finden. Damit neigt sich bis auf Weiteres auch unsere direkte Arbeit mit der GS Markkleeberg-Mitte nach 15 Jahren toller Kooperation dem Ende zu. Allerdings bleibt zum Schuljahresabschluss noch der finale Auftritt zum Leipziger Schulschachcup, bei dem das Team seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen kann.
Die Jungs der Wilhelm-Busch-GS aber hatten an Heldentaten noch nicht genug. Die nach fünf Runden mit fünf Siegen enteilten Plauener wurden in Runde 6 mit einer unfassbar starken Teamleistung sensationell 3:1 gestoppt. Der Lohn: Platz 3 in der Tabelle vor der letzten Runde. Nun kam der unerwartete Show-Down mit dem eigentlichen Top-Favoriten, der 117. GS Dresden. Plötzlich ging es um Titel, Medaillen und die Qualifikation zum Bundesfinale.
Die Aufregung wuchs, denn nun gab es dann doch etwas zu gewinnen, aber es gab auch etwas zu verlieren. Leider hielten die Nerven der Jungs dieser herausfordernden Aufgabe nicht Stand. Es ging in diesem letzten Spiel so ziemlich alles schief. 0:4 endete das Duell etwas ernüchternd. Für unsere auf dieser Ebene noch "grünen" Jungs (Eddy Finn Weber 4,0/7; Artur Szabo 1,0/4; Gustav Szabo 2,0/6; Akira Wulf 5,0/7; Benedikt Krahn 3,0/4) gab es einen kleinen Absturz auf Platz 5, während die Dresdner mit dem klaren Sieg den Sachsenmeister-Thron bestiegen.
Doch der kurzzeitigen Enttäuschung folgte schnell die Realisierung: "Hey, wir sind als Fünfter in Sachsen, also ein Top-Team und haben den Sachsen-Vizemeister sowie den sächsischen Dritt-Platzierten geschlagen!" Den Dresdnern haben wir fair gratuliert und drücken ihnen sowie den Kindern der Karl-Marx-GS Plauen die Daumen zur Deutschen Meisterschaft.
Insgesamt sind aber dennoch stolz auf unsere Burschen beider Mannschaften, auch wenn nicht alle Träume wahr wurden. Auch das gehört zum Sport. Doch haben sie alle einen großen Kampf geliefert. Chapeau!
Wir kommen nächstes Jahr mit neuen Mannschaften wieder.
18.03.2024
Schachschule Leipzig stellt Freiplatzantrag zur DSM für GS Markkleeberg-West
Mit vorliegender Zustimmung der Schulleitung und der Eltern der Kinder des Teams der GS Markkleeberg-West haben wir heute einen Freiplatzantrag zur Teilnahme an der Deutschen Schulschachmeisterschaft für Mannschaften der Klassen 1/2 gestellt. Diese findet über das Himmelfahrtswochenende (9. bis 12.5.2024) in Willingen statt.
Ein entsprechendes Angebot lag unsererseits auch für die GS Am Grünen Gleis Leipzig vor, wurde aber nicht angenommen. Dies müssen und werden wir respektieren. Inwieweit die Schule diesbezüglich nun selbst aktiv wird und ggf. einen Antrag korrekt und fristgerecht stellt, liegt nicht mehr in unserer Hand. Die Informationen dazu hatten wir am vergangenen Donnerstag weitergeleitet.
Nun hat der Antrag für die Markkleeberger Mannschaft unsere 100%ige Unterstützung. Neben den jeweiligen Landesmeistern vergibt eine Kommission der Deutsche Schachjugend an weitere Teams zusätzliche Teilnahmeplätze. Sachsen hat bei der Vergabe stets gute Karten, da die Platzierungen der sächsischen Grundschulteams aus den letzten Jahren das hohe Leistungsniveau deutlich unterstreichen.
Bereits 2016 wurde eine Mannschaft der GS Markkleeberg-West in dieser Wettkampfklasse nachnominiert und wurde dann furios Deutscher Meister. Ob sich dieses Märchen wiederholen kann?
14.03.2024
Zahlreiche Spitzenplätze für unsere Schachschüler mit ihren Schulmannschaften
Zur Sächsischen Landesolympiade im Schulschach der Klassenstufen 1/2 am 13.03. hatten unsere Schüler einen erlebnisreichen Tag. In 11 der insgesamt 22 Teams waren unsere Kinder vertreten. Zehn Teams davon trafen sich am am frühen Morgen und fuhren ab Markkleeberg am extra vom Markkleeberger Förderverein pro Kinder- und Jugendschach e.V. gecharterten Bus. Voller Vorfreude und mit großer Stimmung ging es dann in Richtung Chemnitz.
Natürlich hängt bei den Jüngsten viel von der Tagesform ab. So kann ein verlegter Glücksbringer oder das an falscher Stelle sitzende Kuscheltier schnell zum Drama werden. Mit einem Augenzwinkern wird das dann aber zur Kenntnis genommen.
Tatsache aber ist, dass oftmals Kleinigkeiten die Spiele bei den Jüngsten entscheiden. Einmal nicht aufgepasst und schon gehen wichtige Figuren verloren oder der König wird gar Matt gesetzt. Richtig gut präsentierten sich unsere Jungs aus der GS Am Grünen Gleis Leipzig, der GS Markkleeberg-West und der Löwenzahn-GS Großpösna, die kräftig in der Spitze wirbelten. Aber auch unser mit vier Erstklässlern jüngstes Team, die GS Kulkwitz, zeigte kräftig Zähne und spielte großartig auf.
Hinter dem Team der 60. GS Leipzig, das letztlich verdient Sachsenmeister wurde, kamen die super kämpfenden Leipziger vom "Grünen Gleis" auf den Vize-Rang. Bronze holte sich unser Quartett aus Markkleeberg-West, das in der letzten Runde den Sieg gegen die "Sechziger" auf den Brettern hatte. Die Chancen wurden aber nicht genutzt.
Unter den Top 10 kamen weiterhin die Löwenzahn-GS Großpösna und die GS Kulkwitz auf den Plätzen 6 und 8 ein. Die Kulkwitzer lagen sogar lange auf Medaillenkurs, am Ende ging den Zwergen aber etwas die Puste aus.
Tapfer kämpften alle, aber besonders auch unsere Kinder der 2. Mannschaft der Regenbogen-GS Taucha. Ja, sie landeten am Tabellenende. Sie spielten aber durch Erkrankung dreier Spieler nur zu dritt und damit jede Runde in Unterzahl. Sie schafften es dennoch, zwei der sieben Spiele mit einem 2:2-Unentschieden abzuschließen!
Das ist bemerkenswert und macht die Zwerge zu "kleinen Helden". Mehr war dann einfach auch nicht drin, wenn 25% aller Punkte schon zu Spielbeginn verloren sind. Doch von mehr als 800 Grundschulen in Sachsen ist auch Platz 22 ein Spitzenergebnis. Denn wie immer gilt: Die Letzten sind alle diejenigen, die gar nicht erst den Mut hatten anzutreten und daheim blieben.