22. BSG-Weihnachtsturnier

17.12.2024 

Sportprominenz zu Gast - 22. BSG-Weihnachtsturnier war dieses Mal ganz anders

Das Nachdem im Vorjahr die 21. Auflage des BSG-Weihnachtsturniers nach der Corona-Phase wieder wie gewohnt stattfand, gab es dieses Mal wieder etwas Neues. Schon beim Aufbau am Vorband wurde mit der weihnachtlichen Beleuchtung viel getestet.
So kam schon echte Partystimmung auf. Weiterhin war ein weiterer Co-Ausrichter mit dem neu gegründeten Neuseenländer Schachverein "Randbauer Leipzig" e.V.  am Start und sorgte dann auch gleich maßgeblich mit der BSG Grün-Weiß Leipzig für ein exklusives Vorprogramm mit einem halben Dutzend Sportprominenten. 

Ex-Kugelstoß-Weltmeister (2011 und 2013) sowie Olympiasieger (2012) David Storl nutzte seine "heißen Drähte" zu anderen Elitesportlern und konnte um sich ein Team von insgesamt sechs Sportprominenten für ein Vorprogramm gewinnen. Das Sportlerteam spielte gegen unsere Schüler in drei Runden, wobei sich die Sportler Schach-Paten - ebenfalls aus dem Kreis unserer Kinder - zu eigen machen konnten, um so gegen unsere kleinen Profis konkurrenzfähiger zu sein. Nicht jeder machte davon Gebrauch, aber unterhaltsam war es sehr. 
Neben David Storl waren Annekatrin Thiele (Ruder-Olympiasiegerin 2016 im Doppelvierer), Sara Gambetta (Vize-Europameisterin im Kugelstoßen in der Halle 2023), Clara Isabelle Haeberer (Bronzemedaille-Gewinnerin bei der Jugend-Europameisterschaft im Powerlifting 2023), Johannes Doberschütz (Vizeweltmeister im Ruderachter 2002) und Franz Anton (zweifacher Weltmeister im Kanu-Slalom) am Start. Alle hatten ihren Spaß, das traf aber genauso auf die Kinder und die Schachpaten zu.
Der MDR war mit der Kamera live dabei. Den Beitrag kann man in der >>> Mediathek <<< im Rahmen der Sendung "MDR aktuell" vom heutigen Tag ab Minute 19:17 sehen.

Das Team der Sportprominenten im Foto mit allen Kindern als Gegner oder als Schach-Pate.

Nach dem Vorprogramm ging es schließlich los mit den Hauptturnieren. Im Turnier der Jüngsten (Klassenstufen 1/2) gab es gab es auf der Papierform zwei Top-Favoriten. Dies waren Mats Mâallem, der kürzlich als U8-Spieler die Leipziger U10-Stadtmeisterschaft gewann und der Vorjahres-Zweite Jaro Storl, der in diesem Jahr auch schon mehrere Turniere gewinnen konnte.
Doch wie es oft so ist, wurden die Vorhersagen durch die Auftaktniederlage von Mats gegen Matti Stehr vom tatsächlichen Turniergeschehen ignoriert und Mats musste das Feld von hinten aufrollen. Das tat er auch, doch auch Jaro ließ nichts anbrennen. Er gewann seine Spiele ebenso sicher. Doch weitere Spieler waren vorn dabei, darunter Marcus Wu und Ben Pepe Ochotzki. 
Doch "plötzlich" tauchte auch noch Leonid Tataurov in der Spitzengruppe auf, der sein Können in der Vergangenheit schon mehrfach andeutete. Auch er hatte die erste Runde (gegen Manuel Zahn) verloren und kämpfte sich vor. Er bezwang Ben Pepe und Marcus, während es in der Schlussrunde dann doch noch zum Showdown zwischen Jaro und Mats kam.
Beide schenkten sich nichts. Mats wollte unbedingt gewinnen. Jaro wusste, dass ihm der halbe Punkt reicht. Und so entwickelte sich ein spannendes ausgegliches Match, das erst im Bauernendspiel bei ungleichfarbigen Läufern durch die 50-Züge-Regel remis endete. Das reichte Jaro zum Turniersieg, der sich zudem den BSG-Vereinsmeistertitel im Schnellschach sowie den Markranstädter Stadtmeistertitel sicherte. Mats kam hinter Leonid, der sich den Stadtmeistertitel für Markkleeberg ergatterte, auf Rang 3.
Die anderen Meistertitel gingen an Matti Stehr (Taucha), der damit seinen Vorjahreserfolg wiederholte und Leopold Illek (Großpösna).    

Im Turnier der Klassen 3/4 ging es ähnlich dramatisch zu. Mit insgesamt sechs Spielern über eine DWZ von 1000 war das Turnier tatsächlich stark besetzt. Natürlich hofften die Markkleeberger Cousins Niklas Koschew und Adrian Kroh (Vorjahres-Sieger bei den Klassen 1/2) den Titel unter sich ausmachen zu können, da beide viel gespielt haben und erfolgreich in diesem Kalenderjahr auftraten.
Aber auch Mikhail Kachaikin - zuletzt mit einigen Achtungserfolgen - Oskar Kamp, Gustav Szabo und Elim Müller hatten Ambitionen. Und sogar Edgar Rutjes witterte zu Recht seine Chancen auf einen neuerlichen Titel im BSG-Weihnachtsturnier. Er war schließlich vor zwei Jahren Gewinner bei den Erst- und Zweitklässlern.
So dauerte es auch nicht lange, bis es die ersten Spitzenduelle gab. Nach 4 Runden konnte sich Elim mit 100% absetzen. In Runde 5 hielt er die Führung mit einem Remis gegen Adrian, der ab selbst bereits schon gegen Edgar verloren hatte. So konnte nur Niklas in Runde 6 noch mal alles durcheinander wirbeln, aber Elim erwischte nicht nur den besseren Tag, sondern auch knallharte Nerven. Er spulte das gewonnene Endspiel sicher runter und setzte schließlich mit Turm und König buchstäblich in der letzten Sekunde Matt: Die Uhr stand tatsächlich auf 0:01. So gewann Elim das Turiner und die BSG-Schnellschach-Vereinsmeisterschaft.
Zweiter wurde Gustav, der nur gegen Elim verlor. Er spielte cool und unaufgeregt, war fast immer ohne grobe Fehler und das machte sich bezahlt. Dritter wurde schließlich doch noch Niklas, der sich damit den Stadtmeistertitel Markkleebergs angelte. Die anderen Titel gewannen Samuel Nasiri (Taucha) und Oskar Kamp (Großpösna). 

In diesem Jahr gut gefüllt war das Turnier der Klassen 5-8. Zwar war Vorjahressieger Moritz Büttner Favorit, doch Luise Böhme, Eddy Finn Weber als frischgebackener Leipziger U12-Stastmeister mit zu beachten. Doch auch U12-Vereinsvizemeister Julius Riedel oder der Dritte Arthur Sawatzki sowie Tarik Werner, Tamino Martin und Alexander Denev mit guter Form musste man auf dem Zettel haben.
Nach der 3. Runde war Moritz aber allein in Führung und schein seine Kreise zu ziehen, verlor aber gegen Eddy Finn in Runde 4. Plötzlich war der Turniersieg wieder offen. doch Moritz hatte die beste Wertung. Daran änderte sich auch nichts mehr. Er gewann gegen Tarik und Luise sicher und ließ nichts anbrennen. In der 6. und letzten Runde gab es dann ein Finale um die Plätze 2 und 3. Julius und Eddy Finn, die bis dahin nur einen Punkt abgaben. Julius gewann dieses Mal und wurde vor Eddy Finn Zweiter.
Zwar waren Luise, Tamino und Tarik punktgleich, hatten aber in der Wertung recht deutlich das Nachsehen. Eddy Finn bekam nahezu alle "dicken Brocken" von vorn ab und war am Ende so auch verdient auf dem Treppchen.

Umkämpft ging es auch wieder im Angehörigenturnier zu. Da vier Spieler aus dem letzten Jahr in diesem als Schiedsrichter halfen, war es total offen. Dennoch war mit dem Vorjahressieger Konrad Leßner, dessen Bruder Konstantin (im Vorjahr Dritter), Thomas Büttner (Vorjahres-Zweiter) sowie Holger Zahn und unserem Vereins-Vizemeister Hannes Stolle ein starkes Feld vertreten.
Die 16 Spieler hatten wieder ihren Spaß über 5 Runden und es ging ehrgezig zur Sache. So konnte in diesem Jahr Konstantin gegen Konrad gewinnen und damit seinen großen Bruder entthronen. Allerdings verlor er dann gegen Hannes, der ziemlich sicher durchzog und auch in der Schlussrunde gegen Konrad die Nerven behielt und "großmeisterlich" in der Schlussrunde remisierte. Somit verwies er Konstantin und Holger auf die Plätze 2 und 3. Konrad musste sich mit Rang 4 begnügen.

Das Turnier lebte insgesamt auch wieder von der weihnachtlichen Atmosphäre. Dazu trug der Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus bei, aber auch die Beleuchtung im Lindensaal, die mit leiser weihnachtlicher Hintergrundmusik untermalt wurde. So blieb es angenehm ruhig. Sogar der Weihnachtsmann schaute rein und klingelte plötzlich lautstark mit seinem goldenen Glöckchen - natürlich völlig unerwartet.
Das Ganze passte - selbstverständlich auch rein zufällig - dass das Turnier kurz davor für die Siegerehrung der BSG-Vereinsmeisterschaft im Turnierschach unterbrochen wurde. Jedes bekam da schon ein Präsent, bevor es schließlich noch an den großen Gabentisch zur Siegerehrung ging. Viele Sachpreise und eine Menge Glitzerpokale sowie für jeden ein Schoko-Riesenweihnachtsmann wurden vergeben. Jedes Kind bekam einen Preis.   

Auch 2025 gilt es wieder lautstark "Danke!" zu sagen: Dieser Dank gilt allen Helfern des Turniers in jeglicher Form. Aber auch unseren Sport-Promis, die super auf die Turnieratmosphäre einstimmten. Besonderer Dank gilt auch den beiden Saalmeistern Herrn Ehlert und Herrn Nikolaus für die tolle Unterstützung. Auch 2025 kommen wir gern wieder in die "Linde".

Dazu bedanken wir und für die Unterstützung bei:

• Kaufland Großpösna,
• Kaufland Leipzig-Großzschocher,
• Repromedia Leipzig.
  

Ergebnisse und Endstand zum Turnier der Klassenstufen 3/4: >>> hier <<<
Ergebnisse und Endstand zum Turnier der Klassenstufen 5-8: >>> hier <<<
Ergebnisse und Endstand zum Angehörigenturnier: >>> hier <<<